Bald ist Ostern – wisst ihr schon, wie ihr eure Eier “tütschen” müsst?
Klar, Schoggi-Osterhasen gibt es auch in der Schweiz und auch das Ostereierfärben und die Ostereiersuche sind wichtige Osterbräuche. Ein ganz besonderer Schweizer Osterbrauch jedoch ist das «Eier-Tütsche»: jeweils zwei Personen schlagen ihre hartgekochten Ostereier mit der Spitze aneinander. Gewinner ist derjenige mit dem stärkeren Ei – und mit dem besseren Wissen, denn:
Stabilere Eier:
– sind kleiner und stammen von jungen Hühnern (die Schale enthält mehr Kalzium)
– sind mindestens 10 Minuten gekocht, besser sogar etwas länger
– werden richtig in den Fingern gehalten: wer tütscht, hält das Ei möglichst leicht zwischen zwei Fingern; wer getütscht wird, umschliesst sein Ei bis zu Zweidrittel mit den Fingern
– werden leicht seitlich ans Gegner-Ei geschlagen, anstatt voll auf die Spitze
Hier richtig schön auf «uf Bärndütsch» erklärt:
https://www.watson.ch/spass/video/471077354-mit-diesen-5-tricks-gewinnst-du-jedes-eiertuetschen
Was ist noch speziell am Schweizer Frühling in der Küche? Zu Ostern isst man in der Schweiz ausser Lamm auch gerne Chüngel (Kaninchen) oder Gitzi (Zicklein) aus dem Ofen. Zum Dessert gibt es Osterfladen oder Osterkuchen mit fruchtig-süsser Reisfüllung oder Rüeblitorte mit Zuckerguss und auch der traditionelle Schweizer Sonntagszopf wird an Ostern in einer süssen Osterzopfvariante serviert.