Sophie Lüthi ist im 1. Lehrjahr als Hotelfachangestellte (HOFA) und hat im Hotel Gstaaderhof zuvor bereits die EBA-Lehre gemacht. Sie hat uns einige Fragen zu ihrer Ausbildung beantwortet.
Sophie, warum hast Du Dich für eine Ausbildung in der Hotellerie entschieden? Haben Dich Freunde oder Familie beeinflusst oder war es eine Empfehlung der Berufsberatung?
Ich habe mich schon immer für die Hotellerie interessiert. Als dann mein Bruder eine Lehre als Koch im Hotel Palace in Gstaad angefangen hat, wusste ich definitiv, dass das auch mein Ding ist und ich in die Hotellerie will.
Hast Du vorher geschnuppert oder war es „love at first sight“?
Ich habe zweimal in unterschiedlichen Hotels im Saanenland eine Schnupperlehre gemacht – aber eigentlich war es für mich schon klar. Also ja: Liebe auf den ersten Blick.
Wie haben Deine Freunde und Familie auf Deine Entscheidung reagiert?
Sie haben mich unterstützt. Durch die Kochlehre meines Bruders hatten meine Eltern ja schon einen Eindruck von der Hotellerie und den Arbeitsbedingungen.
Was gefällt Dir in Deiner Ausbildung besonders? Was sind Deine Lieblingsfächer?
Mir gefällt sehr, dass sich in der Hotellerie viel um den Kontakt mit Menschen dreht. Mein liebstes Fach ist die Berufskunde, gefolgt von der Allgemeinbildung.
Was gefällt Dir an Deinem Beruf besonders?
Jeder Tag ist anders und vieles ist unvorhersehbar. Wenn ich am Morgen zur Arbeit komme, weiss ich nicht, was mich erwartet – das ist spannend. Weil wir bei uns einen guten Teamgeist haben, fühlt es sich an wie eine zweite Familie und man kann sich auf die Kollegen und Kolleginnen verlassen.
Was ist Dein berufliches Ziel?
Ich möchte meine Lehre erfolgreich abschliessen und ganz sicher in diesem Beruf bleiben. Vielleicht mache ich später dann noch die Hotelfachschule.
Was machst Du in der Freizeit am liebsten?
Ich schlafe gerne, esse gerne, unternehme etwas mit meinen Freunden und übe diverse sportliche Aktivitäten aus.
Wenn Du Hoteldirektor oder Restaurantleiter wärst, was würdest Du anders machen?
In der Zimmerstunde oder in der Freizeit würde ich mehr Aktivitäten planen für die Förderung des Teamgeistes unter den Mitarbeitenden. Man könnte zum Beispiel zusammen essen gehen oder gemeinsam Sport treiben.
Und wenn es etwas ruhiger ist im Hotel, würde ich versuchen, mehr mit den Gästen zu sprechen und Interesse an ihnen zu zeigen. Ich habe gemerkt, dass das sehr gut bei den Gästen ankommt.
Wie würde Dein Traumhotel oder Traumrestaurant aussehen? Wo wäre es? Wer wären die Gäste? Und was wäre anders oder besonders an Deinem Hotel oder Restaurant?
Mein Traumhotel wäre klein aber fein. Es würde irgendwo in den Bergen liegen und alle Gäste wären willkommen. Besonders wäre, dass ich viele langjährige Mitarbeitende hätte und dadurch auch eine enge Gastfreundschaft bestünde. Einmal pro Woche könnten meine Gäste sich selber ihr Menu zusammenstellen und entscheiden, was es zu essen gibt.
In welchem Hotel würdest Du gerne mal übernachten? In welchem Restaurant würdest Du gerne essen?
Ich würde gerne einmal im Badrutt’s Palace in St. Moritz übernachten. Es ist ein Hotel, welches mich seit Jahren beeindruckt. Dort würde ich gerne auch einmal arbeiten.
Bei den Restaurant habe ich kein bestimmtes, wo ich unbedingt einmal hingehen möchte. Ich probiere einfach gerne neue Restaurants aus.
Danke, Sophie, und viel Erfolg weiterhin in der Ausbildung und im Beruf!