Was macht eigentlich ein… Front Office Manager oder Chef de Réception?
Chef de Réception ist die Schweizer Bezeichnung für Front Office Manager.
Mit einer Schweizer Ausbildung erhält ein Chef de Réception folgende Handlungskompetenzen:
- Betreuung und Beratung von Gästen
- Verkauf von Angeboten an Gäste
- Bearbeiten von Reservationen
- Checkin und Checkout von Gästen
- Planen und Umsetzen von Marketingmassnahmen
- Planung, Organisation und Verkauf von Events, Seminare, Banketten
- Führung von Mitarbeitenden und Teamentwicklung
- Organisation interner Ausbildungen und Ausbildung von Lernenden
- Optimierung von Arbeitsabläufen
- Fakturierung von Leistungen, Führung der Kreditoren- und Debitoren-Buchhaltung, Erstellung periodischer Abschlüsse, Abrechnen von Kommissionen,
- Erstellung und Controlling des Budgets für Front und Back Office
- Berechnung von Kennzahlen, Analyse und Optimierung der Wirtschaftlichkeit
- Kommunikation und Korrespondenz mit Gästen, Lieferanten, Behörden, Mitarbeitenden etc. auf Deutsch, Englisch, Französisch und/oder Italienisch.
- etc.
Ob er oder sie diese Kompetenzen auch alle ausübt oder ob ein Teil der Tätigkeiten von spezialisierten Abteilungen übernommen werden, hängt von der Art und der Grösse des Hotelbetriebs ab.
Um Front Office Manager oder Chef de Réception zu werden, brauchst Du ausser einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch ein paar Jahre Erfahrung an der Reception oder als Assistant Front Office Manager/stellvertretender Chef de Réception. Erfahrung sammeln kannst Du übrigens auch bei uns in Gstaad! Alle aktuellen Front Office Jobs findest Du hier: “Jobs in Gstaad”
Pedro Ferreira, Le Grand Chalet: Die Eigenschaften eines guten Sommeliers
Pedro Ferreira ist Patron und Sommelier im Le Grand Chalet in Gstaad. Aus seiner langen Erfahrung kann er gute Tipps zu den Eigenschaften und Fähigkeiten geben, die ein guter Sommelier, eine gute Sommelière braucht:
«Man muss unterscheiden zwischen persönlichen Eigenschaften und fachlichen Dingen, die man lernen kann. Beides muss am Anfang in gewissem Ausmass vorhanden sein. Beides kann und soll aber auch stetig weiterentwickelt werden. Grundlagen sind sicher:
- Eine grundsätzliche Aufgewecktheit und Offenheit für Neues, sowie echtes Interesse am Thema Wein.
- In einer Tourismusregion ist die Fähigkeit, in mindestens drei Sprachen (deutsch, französisch, englisch) zu kommunizieren, elementar.
- Eine gute körperliche Verfassung, Stressresistenz und Belastbarkeit ist wichtig.
- Ein elegantes und sicheres Auftreten gibt dem Gast Vertrauen in die Kompetenz des Sommeliers, der Sommelière.
- Diese Selbstsicherheit soll aber nicht besserwisserisch oder überheblich ankommen. Wissen und Kompetenz sollten dem Gast gegenüber mit Respekt, Bescheidenheit und Taktgefühl eingesetzt werden.
- Disziplin und gute Selbstorganisation bei der Arbeit helfen, dass man man immer im richtigen Moment da ist, um einzuschenken, ohne sich aufzudrängen.
- Ein gutes Gedächtnis – und eigene Notizen – helfen dabei, Gäste zu kennen und sich zu erinnern, was sie gern trinken.
- Service ist Teamwork – auch ein Top-Sommelier darf daher kein Einzelkämpfer sein, sondern soll sich ins Team integrieren und mit ihm zusammenarbeiten.
- Genauso sollten auch die betrieblichen und geschäftlichen Zusammenhänge der eigenen Arbeit bekannt sein und berücksichtigt werden.
- Elementar sind auch Neugier und Spass daran, sich konstant weiterzuentwickeln. Über die eigenen Vorlieben und den eigenen Geschmack hinauszudenken, neue Weinbaugebiete, neue Weine und neue Winzer zu entdecken – aber auch kulinarisch immer wieder Neues auszuprobieren und so sein Grundwissen ständig zu erweitern.
- Empathie und Freude an Menschen sind ebenfalls wichtig und last but not least: Psychologie, Psychologie, Psychologie!»
Willst du Sommelier werden oder suchst du einen Job als Sommelier? Dann schau doch mal hier in unsere aktuellen Jobangebote!