Wie ist das so in der Ausbildung an der Reception? Nituna Dufing ist seit August 2021 im ersten Lehrjahr der Ausbildung zur Kauffrau HGT im Hotel Gstaaderhof und beantwortet unsere Fragen:
Hallo Nituna, was sind denn Deine Aufgaben an der Reception?
Ich bin an der Reception für verschiedene Aufgaben verantwortling, zum Beispiel auch für den reibungslosen Ablauf des Frühdienstes und natürlich, mich immer und jeder Zeit um die Gäste zu kümmern.
Hast Du auch andere Aufgabenbereiche?
Dazu kommen Büroarbeiten – zum Beispiel müssen während der Saison, wie auch Ende Saison verschiedene Unterlagen archiviert werden, die wir in unserem Archiv aufbewahren. Anfangs September habe ich im Service an einer Veranstaltung ausgeholfen. Das hat mir viel Freude gemacht und war eine kleine Abwechslung für mich.
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Der Frühdienst startet um 7.30 Uhr an der Réception. Am Anfang der Lehre bekam ich eine Frühdienst Check-Liste, die ich nun jeden Morgen der Reihe nach abarbeite. Dazu gehören verschiedene Aufgaben, wie Listen für das Housekeeping auszudrucken und Tagesinformationen für die Küche und den Service vorzubereiten, wie auch Abrechnungen zu kontrollieren. Ich darf bei den Check-outs unserer Gästen mithelfen und diese teilweise auch selbst durchführen. Während dem Vormittag beantworte ich E-Mails, bearbeite Online-Reservationen und nehme auch Telefonanrufe entgegen. Nach der Mittagspause erledige ich am Nachmittag verschiedene Aufgaben, welche meine Ausbildungsbetreuerin vorbereitet hat und lerne dabei ständig neue Arbeitsbereiche kennen. Um 16:40 Uhr beende ich meinen Arbeitstag.
Wolltest du schon immer im Hotel bzw. an der Réception arbeiten?
Für mich war schon früh klar, dass ich im Hotel arbeiten möchte. Mir gefielen verschiedene Ausbildungsberufe im Hotel, darunter die Lehre zur Hotelkommunikationsfachfrau, für welche ich auch mehrmals schnuppern ging. Zum Schluss habe ich mich für die Ausbildung als Kauffrau HGT an der Reception entschieden.
Warum hast du dich für die Ausbildung an der Reception entschieden? Was gefällt dir daran?
An der Reception hat es mir während des Schnupperns immer am besten gefallen und es ist eine ideale Grundausbildung. Mir gefällt insbesondere der Kontakt mit den Gästen, wie auch die abwechslungsreichen Tätigkeiten an der Reception. Den Stressfaktor, welcher an einem strengen Tag auftauchen kann, finde ich immer wieder aufs Neue eine Herausforderung und ich lerne mich dadurch in verschiedenen Situationen zu behaupten.
Was sind die grössten Herausforderungen in Deinem Job?
Ich finde die grösste Herausforderung ist, in ganz verschiedenen Situationen immer richtig zu handeln. Aber auch die Sprachkenntnisse können eine Herausforderung sein. Dazu kommt die Kommunikation mit den Gästen wie auch im Team.
Hast du schon in anderen Destinationen gearbeitet? In welchen Positionen?
Indirekt habe ich schon in anderen Destinationen gearbeitet, da ich in der Aletsch Arena zuhause bin und meine Familie auf der Riederalp im Wallis ein Restaurant besitzt. Ich helfe immer wieder bei uns im Familienbetrieb im Service mit, was für mich sehr wichtig ist.
Hast du ein Vorbild ein*n Mentor*in, von dem/der Du besonders viel gelernt hast?
Ich bin in der Gastro-Welt aufgewachsen, deswegen sind meine Vorbilder insbesondere meine Eltern.
Welche Fähigkeiten oder persönliche Eigenschaften braucht, es um als Receptionsmitarbeiterin Spass am Job zu haben?
Man sollte kommunikativ sein, eine gute Teamfähigkeit besitzen und gute Fremdsprachenkenntnisse (Englisch, Französisch) haben. Man sollte ausserdem auch gewillt sein, an den Wochenenden, Feiertagen und zu späteren Tageszeiten zu arbeiten.
Was gefällt Dir an Gstaad?
Das Saanenland ist eine schöne Gegend und Gstaad ist ein internationaler Tourismusort in den Bergen und einfach spannend – beim Arbeiten, aber auch in der Freizeit. Ich bin gespannt auf die nächsten drei Jahre und werde mich überraschen lassen!
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Meine Zukunftspläne sind noch offen. Gerne möchte ich nach meiner abgeschlossenen Lehre andere Länder, Kulturen und Sprachen entdecken und wer weiss, vielleicht währenddessen in der Hotelbranche arbeiten. Mein Traum ist es, die Hotelfachschule zu absolvieren und einen eigenen Betrieb zu eröffnen.
Danke, Nituna!