Mehr als nur Kochen: Was Köche und Köchinnen können müssen.
Natürlich muss ein Koch hauptsächlich kochen, also die Speisen und Gerichte herstellen oder ihre Herstellung überwachen, für die er in der Küche verantwortlich ist. Je nach Grösse der Küche sind das alle Gerichte oder ein Teilbereich wie Braten, Saucen oder Patisserie. Dazu kommen aber auch noch viele andere Aufgaben:
Postenaufbau und Mise en Place
Wenn es losgeht in der Küche, dann geht es los. Dann ist keine Zeit mehr, den richtigen Topf oder einen frischen Strauss Petersilie zu suchen. Also muss eine Köchin ihren Arbeitsposten vorbereiten und alle Geräte, Arbeitsmittel und Zutaten zusammensuchen, die sie später brauchen wird.
Aufräumen und Putzen
Die meisten Küchen haben eine Spülküche mit eigenem Personal, das dafür sorgt, dass Töpfe, Pfannen, Geschirr und Besteck während und nach dem Küchenbetrieb immer wieder gereinigt und bereit gestellt werden. Dennoch muss jeder Koch seinen Pposten selbst reinigen, dazu gehören der Herd, der Ofen, die Arbeitsgeräte etc.
Planung und Kalkulation
Je nach Rang und Aufgabengebiet muss eine Köchin auch mal mit Computer oder Papier arbeiten. Zum Beispiel, um die Speisekarte zu planen, ein Catering-Angebot zu erstellen, Einkauf und Verkaufspreise zu kalkulieren, die Personalplanung zu machen, etc.
Wareneinkauf, Warenannahme und Lagerung
Auch die Beziehungen zu verschiedenen Lieferanten, die Bestellung, Kontrolle und Annahme von Waren, sowie die korrekte Lagerung, Inventarführung und Budgetierung sind Aufgaben, die Köche je nach Aufgabenbereich wahrnehmen.
Personalführung
Mitarbeitende müssen angestellt, angeleitet, geführt und motiviert, aus- oder weitergebildet werden – diese Aufgaben teilen sich meist der Küchenchef und die verschiedenen Chefs de Partie.
All diese Aufgaben lernst du in einer Kochausbildung – die passenden Ausbildungsplätze findest du unter anderem auch bei uns in und um Gstaad.
Tipps zur Bewerbung: Das Bewerbungsschreiben
Das Bewerbungsschreiben ist auch heute noch wichtig – egal, ob Du Dich per Brief, per Email oder auch mehr oder weniger formlos online bewirbst. Dazu gehört meist der Lebenslauf als tabellarische Zusammenstellung Deiner Ausbildung, Berufserfahrung und Kompetenzen. Dazu gehört aber auch das so genannte Motivationsschreiben, aus dem der Empfänger lesen und spüren kann, was für eine Art Mensch Du bist, wie Du kommunizierst, was Dir wichtig ist und warum Du Dich auf die betreffende Stelle bewirbst. Wir haben hier mal die wichtigsten Aspekte des «Anschreibens», zusammengestellt:
Grundsätzliches zum Bewerbungsschreiben
Egal ob Email oder Brieftext: Gib dem Empfänger keinen Grund, Deine Bewerbung gleich auf den Stapel “Uninteressant” zu legen. Das heisst, dass Du auf Folgendes achten solltest:
1. Rechtschreibung und Grammatik
Auch wenn Du natürlich in der Hotellerie oder Gastronomie keine Stelle als Deutschlehrer landen willst, macht es einfach einen guten Eindruck, wenn Du fehlerfrei schreiben kannst. Lass Dein Anschreiben deshalb immer von einer anderen Person gegenlesen und, wo nötig, korrigieren.
2. Anrede
In einem Stellenangebot steht meist der Name des Ansprechpartners. Aber auch wenn Du Dich nicht auf eine konkrete Stellenanzeige bewirbst, solltest Du ein bisschen recherchieren und versuchen, den Namen Deines Ansprechpartners herauszufinden. Wer “Sehr geehrte Damen und Herren” schreibt, zeigt, dass er oder sie sich nicht mit dem Betrieb auseinander gesetzt hat.
2. Sauberkeit
Falls Du Dich per Post bewerben solltest, muss das Anschreiben sauber sein: keine Kaffeeflecken, keine Knitterfalten oder Fettflecken… .
Inhalt des Bewerbungsschreibens:
1. Motivation
Schreib, warum Du Dich bei diesem Betrieb oder auf dieses Jobangebot bewirbst. Was ist das Besondere an der Stelle, am Betrieb und vor allem an Dir selbst? Was hast Du gelernt und gearbeitet, das diese Stelle für Dich besonders geeignet macht? Mach dazu ein paar Angaben zu passenden Berufs- oder Lebenserfahrungen, Kompetenzen und Skills.
Fokussiere Dich dabei auf das, was am Besten zur ausgeschriebenen Stelle und zum Betrieb passt. Der Inhalt des Anschreibens sollte nicht länger als ein A4-Blatt sein – bei Onlineformulare gerne auch kürzer.
Wichtig: Verschwende keinen Platz und verzichte auf Allgemeinplätze, Floskeln und Phrasen wie “mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen…“. Denk daran, dass Personalverantwortliche viele Bewerbungen lesen müssen, um die passendsten herauszufiltern. Kommuniziere klar und direkt.
Fasse zum Abschluss noch einmal Deine wichtigsten Vorzüge zusammen und schliesse dann mit einer höflichen und selbstbewussten Grussformel wie z.B: “Ich freue mich, von Ihnen zu hören. Für Fragen oder weitere Auskünfte stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.”
Referenzen musst Du nicht von vorne herein liefern, sondern bei Interesse des Stellenanbieters nachreichen oder zum Vorstellungsgespräch mitbringen. Frag vorher Personen in passenden beruflichen Bereichen, deren Urteil Relevanz hat und die auch bereit sind, über Dich und Deine Fähigkeiten Auskunft zu geben. Das müssen nicht unbedingt direkte Vorgesetzte sein, auch wenn diese natürlich besonders glaubwürdig sind.
5. Lebenslauf
Der Lebenslauf listet in Tabellenform chronologisch rückwärtsgehend Deine Ausbildung, Berufserfahrungen und weitere Kompetenzen und Skills auf. Beschränke Dich bei der Berufserfahrung nicht nur auf Deine jeweiligen Jobtitel, sondern schreib dazu auch den Aufgaben- und Verantwortungsbereich und wenn zutreffend, besondere berufliche Erfolge oder Herausforderungen, die Du in der betreffenden Stelle gemeistert hast.
Achte darauf, dass keine zeitlichen Lücken bleiben oder erkläre Lücken auf möglichst nachvollziehbare und positive Weise. Mehrere Monate zwischen Jobs oder zwischen Ausbildung und Job sind z.B. nicht schlimm, wenn Du Dich in dieser Zeit irgendwie weiter gebildet hast (z.B. auch durch Reisen) oder irgendwo ehrenamtlich etwas geleistet hast (solange es zur Stelle passt). Auch Hobbies sind relevant, wenn sie zur Stelle passen oder Deine Fähigkeiten betonen.
Die Optik zählt auch hier: Der Lebenslauf soll einfach lesbar und übersichtlich sein. Dazu gehören ein normaler Zeilenabstand, sinnvolle Leerräume und Absätze und eine gut lesbare, einfache Schrift und Schriftgrösse.
Wenn Du Dich per Email oder online bewirbst, lade Dein Anschreiben und den Lebenslauf immer nur als .pdf-Datei hoch.
Viel Glück und Erfolg mit Deiner Bewerbung!
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